MMC Kirchendemenreuth - Besuch der Pilgermadonna

Primizsegen als Höhepunkt

Kirchendemenreuth/ Pressath (ida):
Am Fest Mariä Geburt gelangte die MMC-Pilgermadonna schließlich ins Haberland, nachdem sie in den letzten Tagen Station in Pressath und Kulmain gemacht hatte (wir berichteten). In der festlich geschmückten Expositurkirche St. Johannes der Täufer zu Kirchendemenreuth hielt H. H. Neupriester Josef Hausner aus Parkstein zusammen mit MMC-Jugendassistent Maximilian Pravida aus Pressath eine feierliche Marienandacht. Richard Neumann aus Steinreuth fungierte überdies als Lektor.

Mit dem Lied „Wir ziehen zur Mutter der Gnade“ versuchte der Neupriester zu verdeutlichen, dass die Gemeinschaft der MMC nicht denkbar sei, ohne ein wiederholtes Hintreten vor Maria. „Denn nur so können wir ablesen, wie Gott zu den Menschen ist und wie wir zu unseren Mitmenschen sein sollen“, so Hausner. „Denn im Sehen auf die Muttergottes können wir ablesen, welches Gesicht wir der Kirche geben können: es ist unser Gesicht, von Maria erleuchtet mit dem Licht Christi.“

Nach feierlichen Gebeten und dem Markusevangelium folgte schließlich eine eucharistische Andacht. „Da eine rechte Marienverehrung immer in den Lob Gottes mündet, wollen wir Christus nun im allerheiligsten Sakrament des Altares verehren,“ so Hausner. Stellvertretend für alle Gläubigen trug Richard Neumann dann die Fürbitten vor. Nach dem Segen brillierten die MMC-Sodalen schließlich mit dem Lied „Maria dich lieben ist allzeit mein Sinn“.

Am Ende der Marienandacht bedankte sich Josef Rupprecht aus Eschenbach im Namen aller MMC-Sodalen schließlich für die würdige Gestaltung der Andacht und bat den Neupriester, den Einzelprimizsegen zu spenden. Unter Handauflegung und Anrufung der Namenspatrone segnete der Neupriester der Bitte folgend alle Gläubigen einzeln.

KURZ NOTIERT  Kirchenrechtlich gesehen kann der Neupriester bis zur nächsten Priesterweihe des Bistums den Primizsegen spenden. Als „Erstlingssegen des Priesters“ steht der Primizsegen in hohen Ehren. Der Volksmund besagt traditionell, dass es sich dafür lohne ein Paar Schuhe durchzulaufen. In der Praxis wird der Primizsegen nur bis zum Antritt der ersten Kaplansstelle gespendet. Josef Hausner tritt in diesen Tagen seine erste Kaplansstelle in Bad Kötzting an.

Im Anschluss an das Marienlob fand schließlich noch ein Konvent der Marianischen Männer-Congregation im Jugendheim statt. Dazu konnte der Kirchendemenreuther Ortsobmann Erwin Schindler neben Ehrenobmann Anton Seitz auch Bezirksobmann Max Pravida sen. begrüßen. Pravida ging auf die anstehenden Termine ein. Er lud recht herzlich zur Familienwallfahrt nach Amberg und Sulzbach am Sonntag, den 19. September ein. Ferner wies er darauf hin, dass die MMC Pressath im Frühjahr 2011 ihr 60jähriges Jubiläum feiert, zu dem sich Bezirkspräses Pater Benedikt Schuster angesagt hat. Am Schluss seines Vortrags bedankte sich Pravida noch einmal explizit bei Emil Gottwald (Schlammersdorf), Andreas Sieber (Speinshart), August Hofmann (Mockersdorf), Josef Schäffner (Kirchenpingarten), Josef Söllner (Kulmain), Pfarrer Ludwig Bock (Pressath) und Erwin Schindler (Kirchendemenreuth), wo die Pilgermadonna überall Station gemacht hat. Besonders hob er v.a. Albert Müller aus Speinshart hervor, der sich als „Chauffeur“ bzw. „Transporteur“ liebevoll um die Pilgermadonna gekümmert hatte.

Mit dem gemeinsamen Angelusgebet endete schließlich der Abend.